Geschichte

Die mittelalterliche, katholische Geschichte Heilsbronns ist durch das 1132 von Bischof Otto von Bamberg gestiftete Zisterzienserkloster Heilsbronn bestimmt. Das Kloster Heilsbronn entwickelte sich in dieser Zeit nicht nur zu einem wirtschaftlichen Faktor, sondern auch zu einem geistlichen, geistigen und kulturellen Zentrum in der Region. 1871 zählte man in Heilsbronn 46 Katholiken. 1889 wurde das ehemalige Refektorium durch die Diözese Eichstätt als katholische Kirche angekauft. Nach dem II. Weltkrieg fanden viele Flüchtlinge, von denen eine große Anzahl Katholiken waren, in der sogenannten Schönbühl- oder Werkvolksiedlung durch Gründung einer Siedlungsgemeinschaft im Jahre 1948 ein neues Zuhause. Ebenfalls in der Nachkriegszeit entstand im ehemaligen Dormitorium ein von den Abenberger Schwestern geleitetes Altenheim. 1955 konnte in der Werkvolksiedlung ein Pfarrheim eingeweiht werden, 1960 das St. Stilla-Altenheim, 1966 der Kindergarten St. Otto. Ebenfalls 1960 konnte endlich auch mit dem Bau einer katholischen Kirche auf dem großen Gelände an der Ansbacher Straße begonnen werden. Ihre feierliche Einweihung fand am 7./8. Januar 1961 statt.

Seit 1946 gibt es in der Pfarrei zahlreiche Gruppierungen und Verbände, die das Pfarrleben prägten. Die beiden älteren sind die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB). Hinzugekommen sind im Laufe der Zeit die katholische Laienspielgruppe, die Begegnung am Nachmittag, die Ministranten, der Liturgische Kreis, der Orgelbauverein und eine Kinder- und Jugendgruppe. 1997 beschloss die Pfarrei den Bau des neuen Pfarrzentrums. In den schönen, hellen Räumen haben alle Gruppierungen nun ausreichend Platz.

Die Pfarrei Heilsbronn, die seit 1987 von Pfarrer Karl Grünwald geleitet wird, hat heute ca. 2.100 Gläubige, die Außenorte eingeschlossen. Am 2. Weihnachtstag des Jahres 2004 konnte nach einem gemeinsamen Kraftakt der ganzen Gemeinde endlich die neu angeschaffte Pfeifenorgel ihrer Bestimmung übergeben werden.